Auch wenn Eltern oft denken, dass das Bäuerchen machen bei Babys eine einfache Angelegenheit ist, kann es manchmal zu einer echten Herausforderung werden. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das richtige Bäuerchen machen wissen musst, damit sich dein Baby wohl und glücklich fühlt. Von bewährten Techniken bis hin zu hilfreichen Tipps – wir geben dir einen umfassenden Einblick in die Welt des Bäuerchens, sodass dein kleiner Liebling und du entspannte Momente miteinander genießen können. Erfahre, warum das Bäuerchen machen so wichtig ist und entdecke praktische Ratschläge, die das Aufstoßen deines Babys zu einem sanften und effektiven Prozess machen.
Warum sollte dein Baby ein Bäuerchen machen?
Ein Bäuerchen mag auf den ersten Blick alltäglich erscheinen, aber die Bedeutung dahinter ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Babys von großer Bedeutung. Warum sollte dein kleiner Liebling also regelmäßig ein Bäuerchen machen?
Das Bäuerchen ist mehr als nur eine süße Tradition nach dem Stillen oder Fläschchen geben. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Unbehagen und sogar möglichen gesundheitlichen Problemen für dein Baby. Während des Fütterns schluckt dein Baby Luft, die sich in seinem kleinen Bäuchlein ansammeln kann. Das Bäuerchen ermöglicht es, diese eingeschlossene Luft wieder freizugeben und Blähungen und Bauchschmerzen vorzubeugen.
Besonders wichtig ist das Bäuerchen, wenn du dein Baby hinlegst. Wenn das Baby schlafen gelegt wird, ohne ein Bäuerchen gemacht zu haben, können unangenehme Blähungen auftreten, die den Schlaf stören. Ein einfaches, aber regelmäßiges Bäuerchen nach jeder Mahlzeit schafft eine angenehme Grundlage für einen ruhigen Schlaf.
Eine häufig gestellte Frage ist: Sollte mein Baby auch nachts ein Bäuerchen machen?. Die Antwort lautet: Ja. Auch im Schlaf kann sich Luft im kleinen Bäuchlein ansammeln. Das nächtliche Bäuerchen sorgt dafür, dass eventuell geschluckte Luft entweichen kann.
Insgesamt ist das Bäuerchen eine einfache, aber äußerst wirkungsvolle Maßnahme, um das Wohlbefinden deines Babys zu fördern. Ignoriere nicht die Bedeutung dieser kleinen Geste – sie könnte den Unterschied ausmachen zwischen einem fröhlichen, zufriedenen Baby und einem, das sich mit Bauchweh herumplagt.
Gut zu wissen
Wenn dein Baby unter starken Bauchkrämpfen und Blähungen leidet und du dir nicht sicher bist, was die Ursache ist, sprich mit deiner Kinderärztin / deinem Kinderarzt, deiner Hebamme oder einer Stillberatung.
Dein Baby macht kein Bäuerchen: Das kannst du tun
Wenn dein Baby einfach kein Bäuerchen machen möchte, kann dies zu Unwohlsein und Blähungen führen. Aber keine Sorge, es gibt verschiedene Positionen und Tricks, die du ausprobieren kannst, um deinem kleinen Liebling zu helfen, die eingeschlossene Luft loszuwerden.
Die aufrechte Position: Setze dein Baby aufrecht auf deinen Arm und stütze dabei seinen Kopf mit deiner Hand. Leichte Klopfbewegungen auf dem Rücken können helfen, die Luftblasen nach oben zu bewegen. Diese Position ist besonders effektiv, wenn dein Baby gerade gefüttert wurde.
Die Schulterposition: Lege dein Baby sanft über deine Schulter, während du es leicht auf den Rücken klopfst. In dieser Position kann die Luft auf natürliche Weise nach oben steigen. Dies ist eine entspannte Möglichkeit, dein Baby zum Aufstoßen zu ermutigen.
Die Bauchposition: Platziere dein Baby auf dem Bauch über deinem Arm, wobei der Kopf etwas höher liegt als der Rest des Körpers. Dies fördert ein sanftes Aufstoßen und kann besonders nach dem Stillen oder Fläschchen geben angenehm sein.
Die Wiegeposition: Lege dein Baby auf deinen Unterarm, wobei sein Kopf in deiner Hand ruht. Bewege deinen Arm sanft hin und her, um die Luftblasen zu lösen. Diese Position kann besonders beruhigend wirken und gleichzeitig das Bäuerchen fördern.
Die Sitzposition: Setze dein Baby aufrecht auf deinen Schoß, stütze seinen Kopf und klopfe ihm leicht auf den Rücken. Diese Position ermöglicht eine natürliche Freisetzung von Luft und eignet sich gut für ältere Babys.
Wenn dein Baby weiterhin Schwierigkeiten hat, ein Bäuerchen zu machen, könnte es auch an der Fütterungstechnik oder der Flaschenart liegen. Überprüfe, ob dein Baby während des Fütterns zu viel Luft schluckt und versuche gegebenenfalls die Flaschenspitze zu wechseln. Achte auch darauf, dass die Nahrung nicht zu schnell fließt, um übermäßiges Luftschlucken zu verhindern.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jede Position für jedes Baby gleich wirksam ist. Probiere verschiedene Positionen aus, um herauszufinden, welche für dein Baby am besten funktioniert. Sei dabei behutsam und geduldig – manchmal braucht es etwas Zeit, bis das perfekte Bäuerchen gelingt. Durch einfühlsame Experimente und liebevolle Unterstützung kannst du dazu beitragen, dass sich dein kleiner Schatz nach dem Füttern rundum wohlfühlt.
Helferlein fürs Bäuerchen
Beim Bäuerchen machen können verschiedene Helferlein den Prozess erleichtern und angenehmer gestalten. Hier sind einige nützliche Hilfsmittel:
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Mulltücher: Mulltücher können vielseitig eingesetzt werden und bieten mehrere Vorteile:
- Schutz vor Verschmutzung: Ein Mulltuch kannst du wie eine Schutzschicht über deine Schulter oder den Arm legen, wenn du dein Baby zum Bäuerchen hältst. Dies hilft, Kleidung und andere Oberflächen vor eventuellem Spucken oder Milchresten zu schützen.
- Komfort für das Baby: Das weiche Material des Mulltuchs kann dem Baby zusätzlichen Komfort bieten, wenn es über deine Schulter gelegt wird. Dies kann dazu beitragen, dass sich das Baby beim Bäuerchen entspannter fühlt.
- Leicht zu reinigen: Mulltücher sind in der Regel leicht zu reinigen. Du kannst sie nach dem Bäuerchen einfach in die Waschmaschine geben, um sie frisch zu halten.
- Praktische Handhabung: Mulltücher sind leicht und handlich. Du kannst sie einfach in der Wickeltasche mitnehmen und bei Bedarf auch unterwegs verwenden.
- Bäuerchenkissen: Spezielle Bäuerchenkissen können dazu beitragen, dass das Baby in einer idealen Position liegt, um Luftblasen leichter aufstoßen zu können.
- Aufrechte Stillkissen: Ein aufrechtes Stillkissen kann verwendet werden, um das Baby in einer leicht erhöhten Position zu halten, was das Bäuerchen fördern kann.
- Beruhigende Musik oder sanfte Bewegungen: Einige Eltern finden es hilfreich, beruhigende Musik abzuspielen oder das Baby sanft zu wiegen, um die Entspannung zu fördern und das Bäuerchen zu erleichtern.
- Leichte Klopfbewegungen: Leichtes Klopfen oder sanftes Streicheln auf dem Rücken des Babys können helfen, eingeschlossene Luftblasen zu lockern und das Aufstoßen zu erleichtern.
- Entspannte Atmosphäre: Eine ruhige und entspannte Umgebung kann dem Baby helfen, sich beim Bäuerchen machen wohlzufühlen. Vermeide laute Geräusche oder grelles Licht.
- Fütterungstechniken: Eine angepasste Fütterungstechnik, bei der das Baby nicht zu hastig trinkt und nicht zu viel Luft schluckt, kann das Bäuerchen ebenfalls fördern.
Jedes Baby ist anders! Gib euch beiden genug Zeit zum Experimentieren, um herauszufinden, welche Helferlein am besten zu euch passen.
Was du machen kannst, wenn es mit dem Bäuerchen machen einfach nicht klappen will
Manchmal gestaltet sich das Bäuerchen machen für Babys schwieriger als gedacht. Keine Sorge, neben unseren Tipps gibt es zahlreiche weitere Ideen, auf die du zurückgreifen kannst. Ein Wärmekissen kann eine wohltuende Unterstützung bieten. Achte darauf, dass das Wärmekissen nicht zu heiß ist.
Leinsamen bieten sich aufgrund ihrer Eigenschaften besonders für Babys an. Die kleinen Samen sind besonders leicht und schmiegen sich gut.
Wenn trotzdem Schwierigkeiten beim Bäuerchen machen bestehen, kann eine Stillberatung hilfreich sein. Ein professioneller Rat kann dir helfen, deine Fütterungstechnik zu optimieren und mögliche Ursachen für das Ausbleiben des Bäuerchens zu identifizieren. Eine Stillberatung bietet individuelle Unterstützung. Mit dieser Hilfe und ein wenig Übung könnt ihr bald wieder entspannte Momente nach dem Füttern genießen.