Rapssamen, Traubenkerne, Kirschkerne… – Nützliche Helfer aus der Natur

Rapssamen, Traubenkerne, Kirschkerne… – Nützliche Helfer aus der Natur

Rapssamen, Traubenkerne, Kirschkerne… – Nützliche Helfer aus der Natur

Jeder kennt sie und oft bleiben Sie nach einem leckeren Obstsalat oder Kuchen einfach übrig: Traubenkerne und Kirschkerne. Sie landen einfach im Müll und dabei können sie so praktisch weiterverwendet werden. Auch Samen, wie z.B. Leinsamen sind Euch vielleicht aus eurem täglichen Müsli bekannt und auch diese sind für eine praktische, anderweitige Verwendung geeignet:

Traubenkerne, Kirschkerne, Rapssamen und Leinsamen sind Naturfüllstoffe, die die Eigenschaft besitzen, Wärme sehr gut aufzunehmen und gleichmäßig wieder abgeben zu können. So eignen sie sich perfekt als Füllstoffe für kuschelige Wärmekissen für Klein & Groß. Ein Kirschkern-Kissen ist der Klassiker unter den Wärmekissen. Gerade für Babys ist Wärme wichtig, um sich wohl und geborgen zu fühlen. In diesem Blogbeitrag möchten wir euch mehr über die verschiedenen Füllstoffe und deren Vorteile bei der Verwendung als Wärmeträger in Wärmekissen näherbringen.

Bewährtes Hausmittel

Was Großmutter schon wusste: Die Wärmetherapie gehört zu den ältesten medizinischen Verfahren, denn mittels Wärme können auf sanfte und natürliche Weise Beschwerden gelindert werden. Die Wirkungen von Wärme sind als starke Basiskräfte der Natur anerkannt, welche einen positiven Einfluss auf die Gesundheit ausüben. Ein bewährtes Produkt für die Anwendung der Wärmetherapie ist das altbekannte Kirschkernkissen, das schon eine lange Geschichte hat. In einer Abfallgrube aus dem späten Mittelalter stießen Historiker zwischen 1997 und 1999 bei Ausgrabungen auf eine interessante Entdeckung: Kirschkerne! 400 Gramm Kirschkerne, die ehemals wohl von nun zerfallenem Stoff umgeben waren und bereits Menschen im 14. und 15. Jahrhundert als Kirschkernkissen gedient haben sollen.

Natürliche Hausmittel, die sich über so lange Zeit bewährt und weiterverbreitet haben, müssen einen großen Mehrwert bieten. Und das tun sie auch, denn Produkte mit natürlichen Füllmaterialien wie Kirschkern-, Traubenkern-, Rapssamen- oder Leinsamen-Kissen werden noch heute für wohltuende Wärmeanwendungen eingesetzt. Sie sichern somit eine natürlich wirksame Therapie, ohne chemische Zusätze!

Wo bestehen die Unterschiede?

Wer sich auf die Suche nach einem Wärmekissen mit natürlichen Füllstoffen macht, stößt schnell auf die verschiedenen Arten von Füllmaterialien. Dies hat auch einen guten Grund: Jeder Füllstoff bietet verschiedene Vorteile, um das richtige Wärmekissen für sich selbst oder Babys und Kinder zu finden.

 

Kirschkerne sind der Klassiker unter den natürlichen Füllmaterialien für Wärmekissen und bieten durch Ihre Größe gleichzeitig eine angenehme Massagewirkung.

 

 

Traubenkerne sind wesentlich kleiner als Kirschkerne und passen sich sehr gut der individuellen Körperform an. Sie sind somit gerade für die Kleinsten perfekt geeignet. Die Bewegung der Kerne erzeugt auf der Haut einen spürbaren und angenehmen Massageeffekt. Beim Erwärmen entfalten sie einen angenehmen, leichten Traubengeruch.

 

 

Rapssamen sind klein und rund und somit besonders anschmiegsam. Die feinkörnigen Samen sorgen für eine hohe Flexibilität der Wärmekissen. Rapssamen sind bekannt für ihre besonders langanhaltende Wärmespeicherung.

 

Leinsamen sind klein, flach und haben eine    sehr glatte Oberfläche. Dank der ganz  besonderen Feinheit der Samen schmiegen sie sich perfekt an die entsprechende Körperregion an. Dadurch eignen sie sich besonders für Wärmekissen im Baby- und Kinderbereich. Genauso wie Rapssamen verfügen sie über die Fähigkeit einer  langanhaltenden Wärmespeicherung.

 

 

Wie werden Naturfüllstoffe gewonnen und was ist zu beachten?

Als Hersteller von Wärmekissen mit Naturfüllstoffen seit mehr als 25 Jahren blicken wir auf eine lange Erfahrung mit Naturfüllstoffen zurück. Die Aufbereitung der Füllstoffe möchten wir euch am Beispiel der Kirschkerne erklären:

 

Hinter einem einzigen Kischkern liegt schon eine lagen Reise, um für die Verwendung in einem Kirschkern-Kissen geeignet zu sein. Diese Reise ist wichtig, um sich auf die Verwendung vorzubereiten und dem späteren Kischkern-Kissen-Besitzer lange Freude zu bereiten.

Nach der Ernte der Kirschen werden die Kerne durch Entsteinung der Kirschen gewonnen. Nach dem Entfernen des Fruchtfleisches, werden die Kerne mit Wasser und natürlich ohne Einsatz von Chemikalien gereinigt. Unmittelbar nach der Reinigung werden die Kirschsteine bei Saunatemperaturen für 8 bis 12 Stunden getrocknet. Eine gute und ausreichende Trocknung ist wichtig, um eine spätere Schimmelbildung zu verhindern.

Die getrockneten Kirschkerne werden nach der Trocknung weitertransportiert, sie durchlaufen eine Siebtrommel und einen Metalldetektor, wandern dann auf ein Sortierband und gelangen anschließend in Behälter, um als letzten Schritt in Säcke gefüllt werden zu können.

Welche Füllstoffe sind weniger gut geeignet?

Für viele Wärmekissen wird Dinkelspelz oder anderes Getreide (z.B. Weizenspreu) verwendet. Doch Vorsicht, diese Kissen haben Allergiepotential: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat sich mit Getreidekissen und ihrer potentiellen Belastung für den Menschen auseinandergesetzt. In einer Stellungnahme wiesen die Experten drauf hin, dass organische Füllmaterialien vor allem für ältere Menschen, Kleinkinder und immungeschwächte Personen ein Risiko darstellen können. Grund hierfür sind Bakterien und Schimmelpilze, die sich auf der Oberfläche von Getreidespelz viel leichter bilden können, als auf den von uns eingesetzten Füllstoffen.

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