Das Zahnen ist ein bedeutender Meilenstein in der Entwicklung eines Babys, der mitunter von Unbehagen begleitet wird. Als Eltern ist es wichtig, die Anzeichen dafür zu erkennen, dass das Zahnen bevorsteht, um eurem kleinen Liebling in dieser Phase optimal zur Seite zu stehen. In diesem Artikel erfahrt ihr, worauf ihr achten solltet, um die ersten Anzeichen des Zahnens rechtzeitig zu erkennen. Von vermehrtem Speichelfluss und gereiztem Zahnfleisch bis hin zu Schlafproblemen und verminderter Appetit, lernt ihr die häufigsten Symptome kennen und erhaltet wertvolle Tipps, wie ihr eurem Baby Linderung verschaffen könnt. Erfahrt, wie ihr euer Baby während des Zahnens liebevoll unterstützen können und stellt sicher, dass dieser wichtige Entwicklungsschritt so angenehm wie möglich verläuft.
Wenn das Baby zahnt: Anzeichen und Symptome
Die ersten Zähnchen machen sich bei eurem Baby bemerkbar, weil es beispielsweise schlechter schläft oder mehr sabbert? Die Anzeichen und Symptome für das Zahnen können von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sein und halten sich auch zeitlich an keinen festen Plan. Doch einige, die wir euch hier vorstellen, sind ganz typisch und ihr solltet sie unbedingt kennen. Wird euer Schatz beim Zahnen sehr geplagt, schaut am besten auch hier vorbei und holt euch wertvollen Rat: Babys erste Zähnchen – Tipps und Hilfsmittel bei Beschwerden und Babys erste Zähnchen – praktische Helfer für die Zeit des Zahnens.
Ab wann bekommt mein Baby die ersten Zähnchen?
Das Zahnen ist ein über Monate andauernder Prozess ohne festen Zeitplan. Bei manchen Kindern beginnt ers früher, bei manchen startet er erst später. Macht euch nicht allzu viele Gedanken, wenn euer Baby etwas später loslegt als die anderen in eurem Umfeld.
Das Milchgebiss ist bereits vor der Geburt vollständig angelegt. Schon in der 6. Schwangerschaftswoche entwickeln sich die Anlagen für die Zähne. Doch bis zum Durchbruch der kleinen Zähnchen passiert noch einiges.
Die ersten Symptome bei euren Kleinen machen sich mit dem sogenannten „Einschießen“ der Zähne, das sich ab dem dritten Lebensmonat ereignen kann, bemerkbar.
Ab dem sechsten Monat könnt ihr das Durchbrechen des ersten Schneidezahns im Unterkiefer eures Babys beobachten. In Schüben folgen dann die oberen Schneidezähne und anschließend Eck- und Backenzähne. Bis sich die letzten Backenzähne des Gebisses eures Schatzes zwischen dem 20. und 30. Lebensmonat vervollständigen, kann es ein oft schmerzhafter Weg sein, der nicht selten von häufigem Weinen und Unwohlsein des Babys begleitet wird.
Diese Zeit kann ein Belastungstest für euch als Eltern werden. Aber gerade jetzt ist die bestmögliche Unterstützung eures kleinen Lieblings extrem wichtig.
Tipps und Hausmittel, wie ihr eurem kleinen Schatz in dieser Zeit helfen könnt, findet ihr hier.
Woran erkenne ich, dass mein Baby zahnt?
Es gibt viele Anzeichen und Symptome, an denen ihr erkennen könnt, dass euer Baby mit dem Zahnen begonnen hat. Natürlich sind nicht alle Babys gleich und zeigen ähnliche Verhaltensweisen. Während sich bei manchen die ersten Zähnchen ihren Weg beinahe ohne Begleiterscheinungen bahnen, werden andere von starken Schmerzen geplagt.
Die folgenden Fragen helfen euch weiter:
- Hat euer Baby ein erhöhtes Kaubedürfnis und steckt immer wieder die eigene Hand oder greifbare Gegenstände in den Mund, um darauf herum zu kauen? Natürlich stecken Babys in dem Alter grundsätzlich alles, was sie finden, gern in den Mund, um es zu erforschen, aber ist das in letzter Zeit noch mehr geworden als sonst?
- Sabbert euer Baby verstärkt und ist die Haut um den Mund durch das Sabbern eventuell schon wund?
- Quengelt, schreit und weint euer Baby mehr als sonst und oft vielleicht auch ohne erkennbare Ursache?
- Ist das Zahnfleisch gerötet, geschwollen und/oder sehr warm? Oder zeigen sich vielleicht schon die ersten weißen Zahnspitzen?
- Sind die Wangen eures Babys aufgrund der erhöhten Durchblutung gerötet und heiß?
- Hat euer Baby weniger Appetit als sonst?
- Sucht es mehr Körperkontakt? Schläft es schlechter?
Trifft einer der Punkte oder vielleicht mehrere auf euren Schatz zu? Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass das Zahnen begonnen hat. Tipps und Hausmittel, wie ihr euren Kleinen in dieser Zeit helfen könnt, findet ihr hier.
Bitte beachtet aber unbedingt Folgendes: Fieber und Durchfall treten oft parallel zum Zahnen auf. Das kann mehrere Ursachen haben:
- Meist wird zeitgleich mit dem Durchbrechen der ersten Zähnchen die Nahrung umgestellt und es wird Beikost eingeführt. Das kann den Organismus eures Babys erstmal durcheinanderbringen und zu Durchfall führen.
- Zusätzlich ist euer Baby viel aktiver geworden und beginnt seine Umwelt zu erforschen. Es nimmt jetzt alle möglichen Gegenstände zum Kauen in den Mund, wodurch es mit einer Vielzahl an Bakterien und Keimen in Berührung kommen kann. Das schwächt das Immunsystem zusätzlich und kann zu Fieber und Durchfall führen.
Fieber und Durchfall sind jedoch keine normalen Symptome des Zahnens
und bei anhaltendem Durchfall bzw. bei Fieber sollte grundsätzlich ärztlicher Rat eingeholt werden. Das trifft auch zu, wenn euch das Verhalten eures Babys in Bezug auf andere Dinge ungewöhnlich vorkommt. Beobachtet euer Baby und hört auf euer Bauchgefühl, denn ihr kennt euren kleinen Schatz immer noch am besten!